Kurt Furgler

Schweizer Politiker; CVP; Mitglied des Europarats; Bundespräsident 1977, 1981 und 1985; Bundesrat 1972-1986 (zunächst Justiz- und Polizeidepartement, ab 1983 Volkswirtschaftsdepartement); kämpfte gegen "Überfremdung" ("Lex Furgler")

* 24. Juni 1924 St. Gallen

† 23. Juli 2008 St. Gallen

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 20/1999

vom 10. Mai 1999 (cs), ergänzt um Meldungen bis KW 30/2008

Herkunft

Kurt Furgler, Bürger von Valens/Pfäfers, wurde am 24. Juni 1924 in St. Gallen geboren.

Ausbildung

F. studierte an den Universitäten Freiburg, Genf und Zürich sowie am Völkerrechtlichen Institut in Genf und promovierte über "Grundprobleme der völkerrechtlichen Verantwortlichkeit der Staaten" zum Dr. jur.

Wirken

1950-1971 arbeitete F. als Rechtsanwalt in St. Gallen. Daneben erwarb er sich als Sekretär und später Präsident der St. Galler Christlichdemokratischen Volkspartei (CVP) und während zweier Amtsperioden als Mitglied des kantonalen Großen Rats auf kommunaler und kantonaler Ebene hohe Reputation, wobei er mit seinem Engagement für den Wohnungsbau auch ein sozialpolitisches Image pflegte.

Dem Nationalrat in Bern gehörte F. zwischen Dez. 1954 und 1971 an, sein Kanton bestätigte ihn alle vier Jahre. In der ersten der beiden Kammern der Bundeslegislative glänzte F. als Redner, detailsicherer Arbeiter und geschickter Organisator. Einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde er ...